Eine Reisegruppe des Partnerschaftsvereins Badbergen hat die befreundete Gemeinde Hédé-Bazouges in Frankreich besucht. Während ihres Aufenthaltes in Hédé-Bazouges trafen die Badberger auch auf eine Abordnung aus dem englischen Wortham. Die Gemeinde in Norfolk ist bereits Partnergemeinde von Hédé. Franzosen, Engländer und Deutsche diskutierten die Möglichkeit eines Dreierbundes.

Die Bretonen boten ein abwechslungsreiches Programm. Es ging ins pittoreske La Roche-Bernard, gelegen im tief eingeschnittenen Tal der Vilaine. Auch in der Bretagne waren die Nordmannen aktiv: der Dorfname geht zurück auf die Burg des Wikingers Bernhard auf einem Felsen im Fluss. Dieser wird inzwischen aufgestaut, sein malerisches Tal konnte bei einer Schiffsfahrt direkt vom Wasser aus betrachtet werden. Die Bedeutung der See zeigte ein Ausflug nach Cancale an der Kanalküste. Der Ort ist bekannt für seine Austernbänke, die dank einsetzender Ebbe bereits von der Kaimauer im Hafen sichtbar waren, während landeinwärts in der Ferne der Mont St. Michel thronte. Noch weiter nördlich die Pointe de Grouin, deren raue Klippen bei bester Sicht einen Ausblick auf die blaue See boten. Von ihr ließ sich gut leben, wie die Besichtigung eines der villenartigen „Wochenendhäuser“ zeigte, welche sich die Korsaren und Reeder von St. Malo im 18. Jahrhundert auf dem Lande leisteten.

In Eigenregie besuchten Gastgeber und deutsche Gäste illustre Orte wie den Mont St. Michel, das Cap Frehel oder die mittelalterliche Stadt Dinan. Für die jungen Mitfahrer war ein Ausflug zusammen mit französischen Jugendlichen in einen Kletterpark organisiert worden. So wurden neue Freundschaften geschlossen und alte gestärkt.

Als Besonderheit erwartete die Gruppe eine Abordnung aus Wortham in England. Die Gemeinde in Norfolk ist bereits Partnergemeinde von Hédé-Bazouges, und es wurde die Möglichkeit eines Dreierbundes diskutiert. Zum 25-jährigen Jubiläum der Partnerschaft in Badbergen sei nun eine englische Delegation eingeladen, teilte der Badberger Partnerschaftsverein mit.

Auf der Rückfahrt übernachtete die deutsche Gruppe in Brügge. Die flämische Stadt beeindruckte durch ihr geschlossenes mittelalterliches Stadtbild, die vielen von Baumen umsäumten Plätze, den malerischen Gassen, die vielen Schwäne auf den Kanälen. In der abendlichen Beleuchtung spiegelten sich die Gebäude verwunschen auf dem Wasser. Ein Nachmittag im nahen Gent und ein Stopp in Antwerpen ließen deutlich werden, welcher Reichtum im Mittelalter in Flandern herrschte.

Die französischen Freunde werden wieder einen Stand auf dem Badberger Weihnachtsmarkt betreiben. Der Besuch einer größeren Gruppe in Badbergen ist nach Vereinsangaben für Anfang Juli 2017 geplant.

Lesen Sie auch den Atikel aus dem „Bersenbrücker Kreisblatt“ vom 26.10.2016.